U.S. Signale (Semaphore)
Zum Vorbild:

1871 wurde das erste automatische Signal entwickelt. und in den zwanziger Jahren durch das ABS (Signalisierung des Automatischen Blockes) weiter Entwickelt. Es war auf den Hauptlinien der meisten Eisenbahnen angebracht worden.

Dieses ABS-System bestanden aus einer Reihe Semaphorsignalen (Flügelsignale), die entlang der Schiene in verschiedenen "Blöcken", oder Abständen (die frühesten waren eine Meile auseinander) angebracht wurden. Diese Semaphorsignale bestanden aus einem Pfosten (oder Mast) an denen wurde ein beweglicher Arm (Schauspielgehäuse) mit einem hölzernen Blatt angebracht. Die Winkel des angezeigten "Anschlags" des Armes waren verschieden, (senkrecht zum Mast), "frei Fahrt"; Vertikal (ein 45-Grad-Winkel), „Langsam“ um am nächsten Signal zu Halten; (Wagerecht) „Stopp“. Für die Sicht Nachts, war eine Lichtquelle vorhanden, die Abhängig von den jeweiligen Armwinkeln, Rot, Gelb oder Grün anzeigten.

Die Bewegung des Armes wurde durch eine Motorantriebseinheit am Fuß des Mastes reguliert, angetrieben durch ein Relais, das für einen anziehenden elektrischen Strom empfindlich war, der durch die Schienen lief. So lange, wie der Strom durch die Schienen lief, zog das Relais Energie zum Semaphor ein und der Signalarm blieb in der vertikalen oder freien Position. Jedoch wenn ein Zug diesen Abschnitt der Schiene befuhr, wurde der vorhandene Strom für das elektronische Relais durch die Metallräder über den Schienen kurzgeschlossen, und der Arm wurde auf die "Halt" Position gestellt. Durch dieses System wurden die Informationen automatisch dem Dispatcher, hinsichtlich des Zustandes der Strecke mitgeteilt, und so erleichterten sie die Sicherheit und die Leistungsfähigkeit der Zugbewegung. Dieses Grundsystem ist bis heute im Gebrauch, -- aber Semaphorsignale mit ihren bunten, beweglichen Blättern haben ausgedient -- und wurden durch Lichtsignale ersetzt.

Klick Bezeichnungen eines Semaphores

Wer sich noch näher mit den Signalen beschäftigen möchte, hier zwei Links: semaphores.com railroad-signaling

Aber auch ich bin für jede weitere Information,&xnbsp; Dankbar.

Bauanleitung:

Ich zeige Ihnen hier den Selbstbau von Flügelsignalen ( Semaphore) mit einem Arm.

Beim recherchieren von U.S. Signalen, bin ich darauf gekommen, das alle Signale viel Größer sind, (höher), als die vorgegebenen von LGB und Aristo. Nämlich zwischen 24 Foot und 32 Foot, das entspricht einer Originalgröße unserer Signale von ca. 10 Metern. Modellmaßstab ca. 31 bis 43cm. In den USA ist diese Größe von Bundesland zu Bundesland bzw. von Gesellschaft zu Gesellschaft, und aus welcher Entfernung man es sehen muss, abhängig. Ich habe mich für eine Höhe, welcher unserer Signale entspricht, entschieden.

Klick Größenvergleich ( links im Hintergrund der Mast vom Original LGB)

Standardisiert ist der Kopf, oder die Einheit (GRS 2A) auch die Flügel. Auch der Abstand zwischen Oberkante und dem Arm ist vorgegeben, Er beträgt 1Foot 3 Inch. Im Original wären dieses 38 cm und in unserem Maßstab 2cm.

Material: für Umbau, aus LGB-Signal 50960
Messingrohr Aussendurchmesser 8mm
Kupferrohr Aussendurchmesser 10mm
Kupferrohr Aussendurchmesser 12mm
Messingdra. Aussendurchmesser 1mm
Kupferrohr Aussendurchmesser 03mm

Zuerst habe ich mir den Kopf, nach dem LGB-Original, gebaut. (siehe Bild1, Bild2 und Skizze)

KlickBild 1 KlickBild 2

KlickSkizze

Man kann die Teile Weich- oder auch Hart-Löten. Als nächstes folgten die Bohrung für Beleuchtung und die Aussparung für den Stellhebel welcher im Mast geführt wird. Dann wurde noch die Befestigung für den Flügel angebracht, ein Stück Kupferrohr, 3mm Durchm. und 12mm lang, mit Innengewinde 2,5mm. Das Gewinde muss man selber Schneiden. Vielleicht kann man auch eine Mutter M3, stumpf anbringen. Oder im Modellbaufachgeschäft einmal nachschauen, was es so gibt. ( Zubehör für Servos).

In dem Stück wo die Beleuchtung eingesetzt wird, habe ich zur Reduzierung noch ein Stück 8mm Rohr eingesetzt, und noch etwas zusammen gedrückt, damit die Originalfassung passt.

Und nun zur Höhe eines Signals: Ich habe den Mast genau auf 26cm Länge geschnitten, dann den Kopf, 2cm von Oberkante, befestigt. Mit einem Dremel, oder Bohrmaschine und Feile, die Aussparung für den Stellhebel einbringen. Die Kabel für die Beleuchtung, muss verlängert werden, und ein Loch für die Kabeldurchführung, angebracht werden.

Nun kommt eigentlich das Komplizierteste; der Stellhebel.

Den Hebel nach den Maßen biegen und dann in den Mast einführen, vorher die Kabel von der Beleuchtung einführen.

Klick Denn Hebel länger lassen als der Mast.

Nun den Mast in den Unterbau (von LGB) einführen und in der Höhe ausrichten wie man möchte. Jetzt genau den Stellhebel ausmessen, und den Mast soweit durchschieben, das man den Stellhebel biegen kann, hier muss man bestimmt mehrmals probieren.

Dann den Mast wieder zurück schieben und fixieren. Dafür habe ich ein Stück 10er Rohr genommen, auf den Mast gesteckt und Durchgebohrt. Mit Gewinde versehen, (M2), und Festgezogen. Zum Schluss das Kabel am Einsatz angelötet, diesen wieder am Sockel angebracht und Fertig

KlickDer Originalsockel von LGB ist geblieben.

Zum Schluss habe ich noch eine „Fahnenspitze“ wie im Original oben darauf gesetzt. Hier kann man Kreativ sein, denn, so viele Semaphore wie es gibt, so viele Unterschiede gibt es auch.

Und zu aller letzt Muss natürlich auch eine Leiter wieder daran. Auch hier gibt es im Original viele Unterschiede. Es gibt welche mit Plattform und ohne diese, es gibt auch welche ganz ohne Leiter.

Ich habe meine Leiter aus Messingdraht, 1mm, selber hergestellt. Aber auch aus Kupferdraht, kann man es auch machen.

Klick Grob zusammen gelötet

Dieses ist das fertige Ergebnis Klick Dieses Signal habe ich auf den Originalantrieb von LGB aufgebaut.

Hier habe ich ein anderes Signal auf einen Weichenantrieb aufgebaut.

Hier zu habe ich einen vorhandenen älteren, zweipoligen, Weichenantrieb verwendet. Diese waren noch mit einem zusätzlichen

Stellhebel auf dem Gehäuse ausgestattet. Auf diesem habe ich einfach ein Winkel befestigt, siehe Bild, und dann den ganzen Sockel

vom Signal auf dem Antrieb befestigt. Weiteres könnt Ihr auf den Bildern sehen. Natürlich kann man dieses auch mit anderen Signalen

machen, da ja die Signalantriebe alle gleich sind.

Klick Die Befestigung des Winkels Klick Befestigund des Signales Klick Beleuchtungsanschluss

Klick Beide Antriebsvarianten im Vergleich

Klick Hier der Deckel

Die zweipolige Schraubklemme (blau) dient zur Stabilisierung

Viel Spass beim Nachbau

Wenn Ihr noch Fragen habt????? Ich beantworte sie gern.



Klick Klick